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SchweizerInnen in Ecuador

Viele von euch haben sich wahrscheinlich schon einmal gefragt, was bewegt Schweizer wie unser Projektleiter Marco Nyffeler dazu, in ein Land wie Ecuador zu emigrieren. Mit dieser Frage hat sich auch Gwendolyn Gillieron, eine Studentin der Gesellschaftswissenschaften an der Universität Basel, auseinandergesetzt. Sie hat im Jahr 2009 eine interessante Bachelor-Arbeit zum Themenkomplex Migration und Integration in Ecuador geschrieben.

Als Basis dienten ihr Interviews mit 18 Schweizerinnen und Schweizern, die in Ecuador leben. Darunter auch Marco Nyffeler. Sie wollte herausfinden, was die Beweggründe ihrer Emigration waren, weshalb die Wahl auf Ecuador fiel und ihre Imigration in ihrem neuen Zuhause beleuchten. Ihr Interesse galt auch insbesondere der Frage, weshalb man aus der gut-schweizerischen Wohlstandsgesellschaft in ein ärmeres Land umsiedelt.
Ecuador hat sie für ihre Arbeit gewählt, da sie aufgrund eines Schüleraustausches im Janr 2004/05 bereits gute Vorkenntnisse von Land und Leute mitbrachte.

Allgemein kann man aus den Daten schliessen, dass vor allem Schweizer der Mittelschicht, nach abgeschlossener Ausbildung im Alter zwischen 25 und 30 Jahren auswandern. Im Allgemeinen lässt sich feststellen, dass entweder die Begegnung mit dem Lebenspartner oder die berufliche Weiterentwicklung (Sprache, Erfahrungen, Selbstständigkeit) ausschlaggebend waren um in Ecuador zu bleiben, also die Möglichkeit der beruflichen oder der privaten Selbstverwirklichung. Es ist auffallend, dass in den meisten Fällen die Auswanderung nicht definitiv geplant war, sondern dass sie sich erst mit der Zeit ergab. Die Auswanderer beschreiben, dass sie sich häufig nur ungenügend mit der Schweiz identifizieren konnten, sich gar als Aussenseiter der Gesellschaft fühlten oder sich vom Durchschnitt abgrenzen wollten. In Ecuador sind sie jeden Tag mit Herausforderungen konfrontiert, was ihnen Improvisation und Kreativität abverlangt. Etwas Neues tun, ohne Anforderungen an Ausbildungen, Vorschriften und Regeln. Pflege eines Lebensstandards, den sie in der Schweiz nicht leben könnten. Es wirkten also sowohl Push-Faktoren wie die Unzufriedenheit in der Schweiz als auch Pull-Faktoren wie die Verwirklichung eigener Ziele in Ecuador.
Als „erfolgreiche Emigration“ beschreibt die Autorin, sich in einem neu geschaffenen Raum zwischen den Kulturen komfortabel eingerichtet zu haben. Viele sind sich bewusst, dass sie in Ecuador immer Ausländer bleiben werden und lernen müssen, damit umzugehen und es zu akzeptieren. Eine Rückkehr wird von den meisten höchstens bei einem Ausnahmezustand in Betracht gezogen.

Die vollständige Arbeit findet ihr hier

Heisse Rhythmen

Heisse Rhythmen und viele zufriedene Gesichter am Latino-Wochenende in Buchs

Am 13. und 14. August stand das Buchser Kulturzelt ganz im Zeichen Südamerikanischer Rhythmen.

SalsaTanzfitness für jedermann

gross und klein

 

 

 

 

Am Freitagabend durften wir eine grosse Schar von Besuchern zu Salsa-Klängen, feinen Empanadas und farbenfrohen Drinks begrüssen. Die Tanzschule La Lisa Dance aus Aarau verwöhnte die Gäste mit eindrücklichen Salsa-Tänzen. Elegante Bewegungen und abwechslungsreiche Musik verzauberten die Zuschauer. Die anschliessende Zumba-Show liess die Anwesenden selbst aktiv werden: Zumba ist lateinamerikanisch inspirierte Tanz-Fitness, zu der alle Besucher aufgefordert wurden. So tanzte dann bald eine erfreuliche Schar bewegungsfreudiger Gäste und sorgte dafür, dass sich das Zelt in eine richtige Festhalle verwandelte.

HarfenklängeGitarrenrhythmen

 

 

 

 

 

Am Samstag ging es dann für die Besucher etwas gemächlicher zu und her. Der Argentinier Miguel Ramirez entlockte seiner Harfe wunderschöne Klänge und verwöhnte den Zuhörer ebenso mit seiner kräftigen Stimme und den südamerikanischen Gitarrenrhythmen. Miguel Ramirez wusste sein Publikum zu begeistern und forderte es immer wieder auf, seine Musik mit Hilfe verschiedener Rhythmusinstrumente zu bereichern. So wurden die Anwesenden auch am Samstag selbst zu Akteuren, was diese motivierte und freute.

Das Latino-Wochenende im Kulturzelt Buchs war für unseren Verein ein weiterer gelungener Anlass. Wir durften verschiedene Interessierte über unser Projekt und die wertvolle Arbeit in Rancho los Pinos informieren. Wir bedanken uns bei allen, die uns im Kulturzelt besuchten und freuen uns auf die bevorstehenden Anlässe.

Benefizkonzert – ein Erfolg

Gespannt erwarteten wir den 26. Juni 2010, an dem unter Mitwirkung des Handharmonikaclubs Kölliken und des Akkordeonorchesters Peter Frey Reinach in Kölliken das Benefizkonzert stattfand. Nach langer und intensiver Vorbereitung waren wir bereit. Die Musikanten des Handharmonikaclub Kölliken unter der Leitung von Ruedi Bieri und das Akkordeonorchester Peter Frey, Reinach, boten Musik vom Feinsten.  

Benefizkonzert

 

 

 

 

Der Abend verlief sehr gut, die Helfer leisteten einen Supereinsatz, und sorgten für die Infrastruktur und das leibliche Wohl der Zuhörer. Leider war die Publikumszahl klein (55 Eintritte), doch die Anwesenden waren sehr solidarisch, assen und tranken und kauften Tombolalose in grossen Mengen. So blieb unter dem Strich doch ein Erfolg, und der Verein ist um eine Erfahrung reicher.

Wir danken dem Publikum und den Akteuren für ihre Sympathie und Unterstützung.
Verein „Pro Minadores de Sueños“
Präsidentin Rösli Nyffeler