ROPERO – Kleiderbörse auf Spanisch

Endlich einmal eine anschauliche Rückmeldung für all jene, die uns einmalig oder immer wieder Spenden in Form von gut erhaltenen Kleidern zukommen lassen.

Anfangs Februar wurde die erste Kleiderbörse durchgeführt – mit durchschlagendem Erfolg! Der Raum glich von 9 bis 12 Uhr einem Ameisenhaufen. Es herrschte ein stetes Kommen und Gehen. Menschen kamen mit leeren Händen und gingen danach mit einzelnen Stücken oder vollen Säcken und einem strahlenden Lächeln, da sie für wenig Geld viele gut erhaltene Kleider kaufen konnten. Die Kinderkleider haben am meisten Anklang gefunden. Wer selber Kinder hat, weiss wie gross der Verschleiss ist und wie rasch die einzelnen Kleidungsstücke wieder zu klein sind.
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Dank der Kleiderspenden und dem Gratis-Transport durch Volontäre oder Besucher des Projektes kann der lokalen Bevölkerung mit der Kleiderbörse eine willkommene finanzielle Entlastung für das sowieso viel zu schmale Familienbudget ermöglicht werden und das Projekt erhält die Möglichkeit, finanzielle Mittel für andere Aktivitäten zu generieren.

Aufgrund des Erfolges bei der Erstdurchführung wird die Kleiderbörse, solange genügend Kleider vorhanden sind, in monatlichem Rhythmus weitergeführt. Am Freitagnachmittag wird gebügelt, geordnet und alles einladend bereitgestellt.
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Wenn sich die Tore der Kleiderbörse am Samstagnachmittag um 14 Uhr öffnen, stehen die Menschen davor schon Schlange, schliesslich will jeder die besten Stücke ergattern. Diese Überpünktlichkeit ist in Ecuador eine kaum beobachtbare Seltenheit. Da die Kleider für die arme Bevölkerung erschwinglich sind (25 Cent bis 2 Dollar), sind die Regale und Auslagetische rasch leer und es braucht wieder Nachschub aus der Schweiz.

Die Sammler und Kleiderspender in der Schweiz sind ausgesprochen fleissig. An was es uns im Moment mangelt, sind Möglichkeiten, die gesammelten Kleider ohne Kosten über den grossen Ozean zu transportieren. Sollten Sie jemanden kennen, der bald nach Quito fliegt und ein paar Kilos Gepäck für das Projekt mitnehmen kann, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie sich mit uns in Verbindung setzen (Rösli Nyffeler, 062 723 56 37).

Umweltbewusstsein lernen

Reciclaje – Recycling auf Ecuadorianisch

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Einmal im Monat, an einem Samstagnachmittag, öffnen sich die Tore des sich im Bau befindenden Gebäudes mit dem verheissungsvollen Schild „Reciclaje los pinos“. Mit einem Stück Draht hängt einer der Volontäre die Waage im Türrahmen auf, die das Sammelgut in glänzende Geldstücke aufwiegen wird.

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In grossen Zucker- und Getreidesäcken bringen die Kinder und vereinzelt auch erwachsenen Sammler PET, Glas, Karton, Papier, Plastik und Metall. Im ersten Stock des Hauses, wo der Wind durch einem durchzublasen scheint, wird das Sammlergut von fleissigen Händen in grosse Kisten fein säuberlich sortiert.

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Das Haus gehört einer Familie aus dem Viertel, deren Kindern die Unterstützung der durch das Projekt angebotenen Hausaufgabenhilfe nutzen, während die Eltern zurzeit in Spanien die nötigen Finanzen für den weiteren Hausbau erarbeiten. In regelmässigen Abständen schickt die Firma, die das recyclierbare Material kauft und weiterverarbeitet, einen Lastwagen vorbei, der alles abtransportiert. Das Bewusstsein für Umweltschutz und Recycling steckt in Ecuador noch in den „Kinderschuhen“. Im Projekt „Rancho los pinos“ gilt das im wahrsten Sinn des Wortes!

Erlebnis für alle Sinne

Rückblick auf die Zeichnungsausstellung KLANGSPUREN der Schule Safenwil

Durch den mit farbigen Zeichnungen geschmückten Gang erreichten die Besucher die Mehrzweckhalle. Dort konnte sitzend eine Präsentation genossen werden. Die Bilder wirkten auf Leinwandgrösse und zur passenden Musik ganz anders als an der Stellwand.
Anschliessend herrschte ein Gedränge am Buffet. Feiner Kaffee und Gebäck in grosser Auswahl luden zum Verweilen im Geräteraum ein, der zur Kaffeestube umfunktioniert worden war.
Bevor sich die Besucher auf den Heimweg machten, stiegen sie die Treppe herunter zum Marktstand. Feine Guetzli, in der Kochschule hergestellt und liebevoll verpackt, warteten auf Käufer. Arbeiten aus dem Textilen Werken konnten gekauft werden: Eier- und Kartoffelwärmer, Hühner mit Spieldosen, Bistroschürzen und CD-Taschen. Daneben konnten Informationen über das Projekt „Minadores de Sueños“ eingeholt werden, dem der Anlass zugute kommt.
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Die vielen Besucher lassen einen rechten Betrag für das Projekt erwarten. Herzlichen Dank den Eltern, die Gebäck spendiert haben, den Schülerinnen und Schüler, die Guetzli gebacken haben, der Arbeitsgruppe, die den ganzen Anlass geplant und durchgeführt hat und natürlich der ganzen Lehrerschaft, die das Projekt mitgetragen hat.