Beruflicher Hintergrund:
Ich habe dieses Jahr mein Jurastudium beendet und wollte schon immer soziale Arbeit mit Kindern in Lateinamerika leisten. Nun, vor dem Start ins Berufsleben, war für mich der perfekte Zeitpunkt dafür.
Schwerpunkte der Arbeit:
Vormittags habe ich die älteren Kinder bei ihren Hausaufgaben unterstützt, Gartenarbeit und andere handwerkliche Arbeiten geleistet sowie dort angepackt, wo Hilfe gerade nötig war. Ausserdem wurden vormittags die Vertiefungsübungen für die jüngeren Kinder, die am Nachmittag kommen, vorbereitet. Alle zwei Wochen ging es auf den Markt, um Obst und Gemüse für die Fundacíon einzukaufen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen hatten die Kinder Zeit zum Spielen und sich Austoben, wobei wir Volontäre die Aufsicht über die Kinder hatten, aber natürlich auch eifrig mitgespielt haben.
Nachdem das nachmittägliche Gesicht-Waschen und Zähneputzen der Kinder erledigt war, ging es in die Klassenzimmer, wo wir den Kindern bei ihren Hausaufgaben halfen und mit ihnen die vormittags vorbereiteten Intensivierungsaufgaben gelöst haben. Hierzu waren die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt, die „Kleinen“ von 5-6 Jahren sind im unteren, die „Grossen“ im oberen Stockwerk. Wir Volontäre konnten jede Woche wechseln und entscheiden, ob wir lieber mit den Kleinen oder den Grossen arbeiten wollten.
Waren die Kinder mit den Hausaufgaben und Intensivierungsübungen fertig, so hatten sie noch ein wenig Zeit zum spielen, bevor mit dem „Refrigerio“ (einem Snack in Form von Obst, Cornflakes oder Kakao) für die Kinder der Tag in der Fundacíon zu Ende ging. Noch ein wenig aufräumen und abspülen, und dann brachen auch wir Volontäre in unsere Wohnung im gleichen Stadtviertel auf.
Warum ich das Projekt empfehlen kann:
- Weil man sofort merkt, dass bei Minadores de Sueños die Kinder im Vordergrund stehen (und nicht etwa, wie bei vielen anderen Organisationen, sich an den Volontären finanziell zu bereichern)
- Weil man durch die intensive Arbeit (täglich von 9 bis ca. 18 Uhr) einen tollen Einblick in das Leben der Kinder und Familien im Viertel bekommt und so viel mehr über die ecuatorianische Lebensart lernen kann als wenn man „nur“ reist
- Weil die Kinder einfach grossartig sind!!! Und nicht nur sie von mir lernten, sondern ich auch sehr viel von ihnen gelernt habe
- Weil es ein tolles Erfolgserlebnis – für beide Seiten – ist, wenn ein Kind nach intensivem Erklären etwas verstanden hat und über das ganze Gesicht strahlt
- Weil man sehr selbstständig arbeiten und auch eigene Ideen einbringen kann. Zum Beispiel habe ich mit den Kindern ein kleines Bauchtanz-Projekt gemacht, bei dem ich ihnen eine einfache Choreografie beigebracht habe und ihnen auch erklärt habe, woher Bauchtanz überhaupt kommt. Das fanden sie sehr spannend, da das für die Kinder ja etwas ganz neues war, wo sie auch gleich begeistert mitgetanzt haben.
- Weil die Zeit bei Minadores de Sueños einen ganz besonders prägt und man viel von den Eindrücken und Erfahrungen in sein „europäisches“ Leben mitnehmen kann. Und die kleinen Dinge, die einen sonst immer genervt haben, vielleicht nun mit anderen Augen sieht…
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Marco, Alba und dem ganzen Team für die tolle, erfahrungsreiche Zeit bei und mit ihnen.
Und natürlich bei den Kindern – die Zeit mit Euch war einzigartig, und ich werde Euch für immer in meinem Herzen tragen!
Christina
Hi everybody! Hola!
Christina is my daughter and she loved working and living with you all in the fundacion! I’m shure she has left her heart in Quito,Ecuador. Especially in this foundation….
With love – and best wishes to you all, esp. to „her kids“ –
Birgit Petzold